Dürntner Sieg in der Verlängerung

Der EHC Dürnten Vikings startet in die ¼ Finals mit einem verdienten Sieg. Es bedarf allerdings einer geschlossenen Mannschaftsleistung, um in der Verlängerung als Sieger da zu stehen. In einem spannenden und schnellen Spiel wurde den anwesenden 233 Zuschauern alles geboten, was ein Eishockeyherz höher schlagen lässt.

Die Wikinger begannen mit viel Druck und Tempo und setzten die Thurgauer unter Druck. Zwar konnten sie sich einige gute Torchancen erarbeiten, jedoch blieb ihnen ein Erfolgserlebnis vorerst vergönnt. Die Kreuzlinger ihrerseits blieben mit schnell vorgetragenen Kontern immer gefährlich. Ein solcher führte in der 6. Minute zum ersten Treffer der Partie. Gian Forster wurde mit einem Steilpass forciert und Hiller konnte den Abpraller zur Führung einschieben. Eine Minute später musste Noël Brunner auf die Strafbank. Erneut kamen die Thurgauer gefährlich vor das Tor von Ryffel und konnten diese Chance ausnutzen und durch Hangartner auf 0:2 erhöhen. In der 10. Minute konnten die Einheimischen selber in Überzahl antreten, doch verpassten sie einige gute Möglichkeiten den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 19. Minute entwischte der flinke Yves Rüegg über den rechten Flügel und bediente seinen mit gelaufenen Bruder Andy, welcher zum lang ersehnten Anschlusstreffer von 1:2 einnetzen konnte. Mit diesem Resultat ging es zum ersten Pausentee.

Im Mittelabschnitt gestaltete sich das Spiel ausgeglichener. Die Thurgauer witterten ihre Chance, in diesem Spiel als Sieger hervorzugehen und das Team um Trainer Christian Rüegg, welcher im Oberland bestens bekannt ist, tat nun mehr für das Spiel. So ging es hin und her mit Torchancen auf beiden Seiten und die Torhüter standen immer wieder im Brennpunkt des Geschehens. Nach Ablauf einer Strafe mussten die Dürntner in der 26. Minute den nächsten Treffer hinnehmen. Nach einem Bully in der eigenen Zone kam die Scheibe zu Brunella, welcher keine Mühe bekundete aus nächster Nähe zum 1:3 einzuschiessen. Doch nur gerade eine Minute später konnten die Wikinger in Überzahl agieren und dieses Mal liessen sie sich diese Chance nicht nehmen. Nach einer sehenswerten Kombination kam die Scheibe zu Loris Voneschen an die blaue Linie, welcher mit einem verdeckten Schuss Dietschweiler zum erneuten Anschlusstreffer bezwingen konnte. Doch anstatt dass das Spiel fahrt aufnahm, verflachte die Partie nach diesen Treffer zusehends. In der 33. Minute wirbelten die Gebrüder Rüegg erneut durch die Reihen der Kreuzlinger. Schlussendlich kam die Scheibe zu Yves Rüegg, welcher die Übersicht in einem Durcheinander vor dem Tor der Gäste behielt und zum Ausgleich einschieben konnte. Das Spiel plätscherte weiter vor sich her, bis 1 Minute vor Schluss des Drittels Senn auf die Strafbank musste, nochmals eine kritische Situation und 3 Sekunden vor dem Ertönen der Pausensirene konnte Brunella einen Abpraller verwerten und die Gäste aus Kreuzlingen erneut in Führung schiessen. So hiess es nach 40 gespielten Minuten 3:4 zu Gunsten des EHC Kreuzlingen-Konstanz.

Das Trainergespann Petrini / Flemming schien in der Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, die Wikinger kamen mit viel Schwung und Elan aus der Garderobe. Nach nur 26 Sekunden schoss Noel Brunner die Scheibe aus der defensiven Zone der Oberländer, ein Kreuzlinger Spieler verschätzte sich und so stand plötzlich Senn alleine vor dem Torhüter der Thurgauer und bezwang diesen mit einem gezielten Schuss zwischen den Beinschoner zum neuerlichen Ausgleich. Die bis dahin sehr faire Partie wurde nun ein wenig ruppiger, einige Spieler nahmen auf der Strafbank Platz. Doch verstanden es beide Teams nicht, Nutzen daraus zu ziehen. Zuerst konnten die Wikinger in doppelter Überzahl spielen, 5 Minuten später waren es die Kreuzlinger, welche mit 2 Mann mehr auf dem Eis vertreten waren. Doch die beiden hervorragenden Torhüter und ihre Vorderleute liessen keinen weiteren Treffer zu und so musste die Eismaschine noch einmal eingesetzt werden für die Verlängerung.

Die Wikinger erwischten erneut einen guten Start aus der Garderobe heraus und drückten auf das Tor der Gäste aus Kreuzlingen. Nach nur 65 Sekunden konnte Andy Rüegg einen Abpraller von Lukas Schmid zum viel umjubelten Sieg einschiessen und erlöste alle Fans der Oberländer. “Es hätten beide Mannschaften gewinnen können, doch am Schluss wurden wir für unsere Bemühungen doch noch belohnt und wir konnten dieses wichtige erste Spiel für uns entscheiden. Wir müssen uns allerdings noch steigern, wollen wir weiter in den Playoffs bleiben“ analysierte ein zufriedener Headcoach Claudio Petrini nach dem Spiel.

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