Entfesselte Wikinger

Der EHC Dürnten Vikings deklassierte den EHC Bassersdorf mit 12:3 und zeigte sich von seiner besten Seite. In der torreichen Partie zeigten sie eine geschlossene Mannschaftsleistung und liessen den Glatttalern nie die Chance, ins Spiel zu kommen.

Beide Teams kamen sehr motiviert aus den Kabinen und versuchten von Beginn an, das Spiel zu bestimmen. Doch es waren die Einheimischen, welche sehr kompakt antraten und sich viele Chancen erarbeiteten. Doch es sollte bis zur 7. Minute dauern, ehe der erste Treffer der Partie fiel. Durch einige Strafen wurden die Akteure auf dem Eisfeld sehr dezimiert, es standen 4 Dürntner nur gerade 3 Bassersdorfern gegenüber. So kam auch das Powerplay zum Tragen, De Martin nahm mit einem seiner gefürchteten Weitschüsse mass und der aufgerückte Noel Brunner konnte den Abpraller problemlos zum 1:0 einnetzen. Nun lief die Tormaschinerie der Einheimischen auf Hochtouren, die Gebrüder Rüegg nutzten den Platz bei 4 gegen 4 hervorragend aus. Yves Rüegg stürmte über den linken Flügel los, setzte seinen mitgelaufenen Bruder Andy ein und dieser konnte nur gerade 31 Sekunden nach dem Führungstreffer auf 2:0 erhöhen. Die Vikings im Spielrausch überrannten die Glatttaler nun förmlich und nach nur gerade 49 Sekunden jubelten die Fans zum dritten Mal in dieser Partie. Kunz wirbelte über die rechte Seite in die Zone der Bassersdorfer, sieht den freistehenden Deubelbeiss, welcher den Torhüter zwischen den Schonern zum 3:0 erwischte. Der Sturmlauf der Dürntner hielt an, einige gute Chance wurden nicht genutzt. In der 11. Minute konnten die Vikings erneut in Überzahl agieren. Die Scheibe lief gut durch die Reihen, Deubelbeiss plötzlich alleine vor dem Tor des Gegners konnte mit einem präzisen Schuss in die rechte tiefe Ecke zum 4:0 einschiessen. Nur gerade 90 Sekunden später zog Andy Rüegg über den rechten Flügel in die Zone der Bassersdorfer und erwischte den Schlussmann Geier mit einem überraschenden Schlenzer zum 5:0. Dies war zu viel für den Schlussmann, entnervt machte er seinem Kollegen Oschwald Platz. Dies schien Wirkung zu zeigen, waren es nun die Bassersdorfer, welcher besser ins Spiel kamen. So verwunderte es auch nicht, dass in der 17. Minute der Anschlusstreffer durch Loser fiel. Unbekümmert und offensiv liessen sich die Vikings mit einem Konter erwischen. Doch Dürnten setzten seinerseits wieder mehr Druck auf, 14 Sekunden vor ertönen der Pausensirene markierte Captain Noël Brunner nach einem Sturmlauf über die linke Seite von Andy Rüegg das Pausenresultat von 6:1.

Beide Teams starteten verhalten in den Mittelabschnitt. Torchancen entstanden meistens nur durch Einzelaktionen. Das Spiel wurde geprägt durch Fehlpässe und Missverständnisse. Es schien als wollte Dürnten und Bassersdorf konnte nicht mehr zeigen. Es dauerte bis zur 30. Minute ehe sich die Vikings wieder aufs Eishockey spielen besannen. In Überzahl agierend drückte Tschanz von der blauen Linie ab, Zaugg lenkte ab und es hiess 7:1. Das muntere Tore schiessen ging weiter, Yves Rüegg in der 32. Minute und 12 Sekunden später Zaugg erhöhten auf 9:1. Den Schlusspunkt in diesem Mittelabschnitt markierte De Martin, welcher von der Strafbank kommend von Deubelbeiss lanciert wurde und den 10. Treffer erzielte.

Den Schlussabschnitt liessen die Vikings ein wenig ruhiger angehen, zwar wurden viele weitere Chancen erarbeitet, doch fehlte der konsequente Abschluss. So kamen die Bassersdorfer auch wieder ins Spiel zurück und konnten ihrerseits wieder am Spiel einige Impulse setzten. In der 48. Minute verkürzte Loser zum 10:2, doch 2 Minute später konnte Loris Voneschen in Überzahl den alten Abstand wieder herstellen. Auch auf den Treffer in der 56. Minute von Wilhelm hatten die Vikings mit einem schönen Sololauf von De Martin eine Antwort parat und so hiess es am Schluss 12:3 zu Gunsten der Oberländer. „Es hat wirklich alles funktioniert und die Spieler waren von Beginn an sehr motiviert. Zwar ist der Sieg ein wenig zu hoch ausgefallen“ meinte ein zufriedener Trainer Claudio Petrini nach der Schlusssirene. „Doch wir müssen weiter an uns arbeiten und dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen…“

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